Das Schrägband hat seinen Namen von dem schrägen Fadenlauf, im 45° Winkel. Mit diesem Band kannst du Kanten einfassen, die auch Kurven haben. Das ist besonders bei Kleidungsstücken, z.B. bei Hals- oder Armausschnitten sehr hilfreich. Das Schrägband gibt es in verschiedenen Farben zu kaufen. Doch manchmal kommt es vor, dass keine der Farben zu deinem Projekt passt. Dann kannst du dir das Schrägband selber herstellen.

Den 45° Winkel erreichst du am einfachsten, wenn du die Seite deines Stoffes zur unteren Kante legst. Der Stoffbruch wird aufgeschnittem.

Ich schneide die Streifen meistens in einer Breite von 3 cm zu. Zeichne dir die 3 cm an und schneide die Streifen ab.

Um die Dehnbarkeit zu erhalten, müssen die Streifen im Fadenlauf aneinander genäht werden. Dazu die Streifenenden rechts auf rechts im 90° Winkel aufeinander legen. Die Ecke von der einen Kante zur anderen schräg abnähen.

Hier ist sehr gut zu sehen, dass die Naht im Fadenlauf verläuft.

Die Nahtzugabe wird auf 5 mm zurück geschnitten und breit gebügelt. Dadurch, dass sie schräg verläuft und breit gebügelt ist, wird der Stoff an dieser Stelle nicht so dick.

Schneide die Enden der Schittkante so zurück, dass an der Seite des Streifens eine gerade Linie ist.

Der Streifen wird zur Hälfte gefaltet und ein Bruch eingebügelt.

Dieser Arbeitsschritt wird nicht ausgeführt. Er dient nur der besseren Erklärung. Die linke und die rechte Seite neben dem gebügelten Bruch wird auf der linken Stoffseite zur Mitte eingeschlagen. Es wird mit einer Seite angefangen.

Hier ist eine Stoffseite zur Mitte eingeschlagen und der Bruch wird fest gebügelt.

Das gleiche machst du noch mit der anderen Seite. Dein Schrägband kann jetzt verwendet werden.

Hier ist gut zu sehen, dass das Stück mit der Naht nicht dicker ist wie der übrige Streifen.